Werkzeug

Wir alle benutzen Geschichten um ein Ziel zu erreichen. Ob bewusst oder unbewusst. Wenn wir Geschichten erzählen dann wollen wir unterhalten, eine Gemeinschaft erzeugen, unsere moralischen Vorstellungen streuen, schmeicheln, uns in gutes Licht rücken, andere zum Lachen bringen, Zweifel streuen, Sicherheit vermitteln, manipulieren oder auch stärken (um nur einige Ziele zu nennen).

Bücher, Zeitungsartikel, Theaterstücke, Filme, Vorträge, Lieder, Zeichnungen und Facebook-Posts sind oftmals nur verschiedene Gefäße um Geschichten zu transportieren. Jedes Medium / Werkzeug hat seine Eigenheiten, Möglichkeiten und Beschränkungen. Folgende Werkzeuge nutze ich im Storytelling zu verschiedenen Zielsetzungen:

Theater

Theater war eine der ersten Werkzeuge um Geschichten zu erzählen. Der Darsteller verkörpert eine Rolle und spielt eine Geschichte “als ob” nach. Getrennt durch die vierte, unsichtbare Wand, sitzt das Publikum da underlebt die Geschichte aus der Zuschauerperspektive. Das Medium ähnelt dem Film: Es ist auch an einen festen zeitlichen Ablauf gebunden und funktioniert szenisch. Anders als der Film ist das Theater aber unmittelbarer, da die Emotionen live vorhanden sind. Auf der anderen Seite hat es dramatische Mittel wie Nahaufnahmen oder Schnitte nicht. Theater berührt anders. So oft die Krise des zeitgenössischen Theaters auch ausgerufen wurde – das Theater begleitet den Menschen seit Anbeginn und wird auch immer wichtiger Teil seiner Kultur bleiben